Störsignale filtern


Störsignale filtern bzw. unterdrücken bei Sprachübertragung (Telefon, Handy und sonstige Sprachübertragungsmethoden)


Bei der Kommunikation von Personen durch ein Sprachübertragungssystem treten oft störende Hintergrundgeräusche auf, die die Auswertung einer Abhörmaßnahme erschweren (z.B. lautes Motorengeräusch, Musik, sonstige Störsignale). Tonsignale, die unter schwierigen akustischen Bedingungen aufgenommen wurden, sind mit dem entsprechenden Störsignal überlagert und meistens auch noch zu leise. Das Programmsystem versucht, die Störsignale zu lokalisieren und in der Frequenzskala herauszufiltern, um bessere Sprachverständigung für einen Dritten zu ermöglichen bzw. um dadurch das Signal/Rausch-Verhältnis zu vergrößern. Solche Berechnungen erfolgen unter Berücksichtigung der neuesten psychoakustischen Theorien. Die gefilterten Sprachsignale werden über den Rechner ausgegeben in ein Mehrplatzabhörsystem oder auf einem Tonträger digital oder analog aufgenommen (siehe Demo-Beispiele). Es gibt jedoch auch Situationen, bei denen die Geräusche und die Sprache identische Frequenzbänder aufweisen und die Störsignale weitaus höhere Pegel als die Sprache haben. In diesem Fall werden spezielle Filteroperationen durchgeführt, die die Verständlichkeit deutlich verbessern, selbst in Fällen, die als hoffnungslos eingestuft wurden. Dabei kann die Filterung nur bis zu bestimmten Grenzen erfolgen.
Bei Situationen, die eine Live-Auswertung erfordern, wurde ein Filterprogramm entwickelt, das es erlaubt, in Echtzeit die Auswertung vorzunehmen.